Pony Cars

der 60er und frühen 70er Jahre: Eine Zusammenfassung der ersten Generationen

Veröffentlicht am 24. September 2024
Aktualisiert am 25. Dezember 2024

Allgemeines

In den 1960er Jahren entstand eine neue Klasse sportlicher Fahrzeuge in den USA: die Pony Cars. Diese Autos zeichneten sich durch ihre kompakten, erschwinglichen und doch leistungsstarken Konstruktionen aus. Sie sind typischerweise leichte, kompakte und sportliche Coupés. Die Zielgruppe für diese Fahrzeuge waren junge Käufer, insbesondere die sogenannten Baby-Boomer – die Generation der „Nachkriegskinder“, die ab 1946 geboren wurde.

Sie wurden besonders für Fahrer entwickelt, die sich sportliche Fahrdynamik, individuelles Design und vielseitige Motorisierungen wünschten. Die Autos waren meist schlicht ausgestattet, setzten auf einfache Technik und zuverlässige, robuste Motoren. Das charakteristische Designmerkmal dieser Fahrzeugklasse wird als „long hood, short deck“ beschrieben, also eine lange Motorhaube und ein kurzes Heck.

Weil die Amerikaner die Fahrzeuge auf Grund der Größe (unter fünf Meter) nicht für ausgewachsene Autos hielten, verpassten sie dem Mustang und allen folgenden Autos dieser Klasse den Spitznamen „Pony“ für den „kleinen“ Mustang. Im Vergleich dazu waren Full-Size-Cars der 60er und 70er Jahre im Durchschnitt etwa 5,70 m lang. Diese werden in Deutschland umgangssprachlich als „Straßenkreuzer“ bezeichnet. Zum Vergleich: VW Passat, Touareg, Audi A6 und Co. messen 4,80 bis 5 m – also im Grunde genommen auch nur Ponys!

Die Bezeichnung leitet sich vom Pferdesymbol im Logo des Ford Mustang ab. Der Mustang gilt bereits ab Mitte 1964 als der zweite Vertreter dieser Fahrzeugkategorie. Der Plymouth Barracuda erschien einige Wochen vor dem Mustang und sprach dieselbe Zielgruppe an. Der Barracuda wurde jedoch erst mit dem Modelljahr1 1970 als „echtes“ Pony Car wahrgenommen, davor zählte er eher zu den Compact-Modellen. Ford setzte massiv auf Werbung mit dem Mustang. Alles andere rückte in den Hintergrund, so dass der Barracuda unbeachtet blieb.

Leistungsmäßig müssen sich die Ponys nicht verstecken. Es gibt beim Camaro Motoren mit 427 in3,(2) also 7,0 Liter Hubraum. Die Motoren haben Leistungen bis weit über 450 HP.(3) Hier sollte erwähnt werden, dass diese Zahlenangabe bis 1973 die Brutto-Leistung des Motors wiedergibt.

Ford Mustang Logo
Logo vom 1967 Ford Mustang

Die Ära der Pony Cars endeten 1974 unter dem wachsenden Druck von strengeren Vorschriften im Unfall- und Umweltschutz. Dodge, Plymouth und AMC zogen sich aus diesem Marktsegment zurück, während der Mercury Cougar in die Klasse der Personal-Luxury-Fahrzeuge gehoben wurde. Unter dem Namen Cougar wurden auch Limousinen und Kombis angeboten.

Ford, Chevrolet und Pontiac hielten der Klasse jedoch weiterhin die Treue. Die beiden F-Bodys, der Camaro und der Firebird, wurden bis 2002 produziert, bevor ihre Herstellung vorübergehend pausierte. Der Mustang hingegen wird bis heute ohne Unterbrechung gebaut. Camaro und Challenger wurden 2009 bzw. 2008 im Retro-Style neu aufgelegt. Der Challenger verschwand 2023 leider wieder, die Bänder des Camaro stehen seit Januar 2024 still.


Modellübersicht

Die hier vorgestellten Modelle werden nur für ihre erste Generation kurz beschrieben. Wobei ich das nicht exakt und scharf abgrenze. Der Pony-Mustang zählt für mich von seinem Erscheinen bis zum 1970er Modelljahr, die 1969 und 1970 Modelle zählen aber bereits zur 2. Mustanggeneration. Beim Barracuda z. B. zähle ich beide Generationen zusammen.

Ford Mustang (1964½ – 1970)

Allgemein: Der Ford Mustang war das erste und namensgebende Pony Car und setzte im April 1964 einen neuen Standard in der Automobilindustrie. Er bot eine Mischung aus Erschwinglichkeit, sportlichem Design und einer breiten Palette an Motoren, die für eine breite Zielgruppe attraktiv war. Durch seinen Start im April wird das Modelljahr häufig als 1964½ bezeichnet.

Design und Form: Das Design des Mustangs ist gekennzeichnet durch eine lange Motorhaube und ein kurzes Heck, die ihm seine charakteristische sportliche Silhouette verleihen. Die Frontpartie mit dem galoppierenden Pferde-Emblem wurde zu einem Markenzeichen. Bis 1969 entwickelte sich der Mustang zu einem muskulöseren Fahrzeug mit schärferen Linien und einem aggressiveren Erscheinungsbild, insbesondere in der Fastback-Variante.

Motoren:

  • Reihensechszylinder 2,8 Liter (105 HP)
  • R6 3,3 Liter (120 HP)
  • V8 4,3 Liter (164 HP)
  • V8 4,7 Liter (200–271 HP)
  • V8 4,9 Liter K-Code (271 HP für den GT)
  • V8 7,0 Liter (400 HP beim GT500)

Der Mustang bot eine große Bandbreite an Motoren, die vom sparsamen Sechszylinder bis zu leistungsstarken V8-Versionen reichten, die ihn bei Motorsportfans beliebt machten.

Im ersten Verkaufsjahr 1965 wurden über 500.000 Einheiten verkauft, was den Mustang zum erfolgreichsten Pony Car machte.

Der Einstiegspreis lag 1965 bei etwa 2320 US-Dollar.

Karosserievarianten:

  • Coupé (Fastback ab 1965)
  • Cabriolet
Mustang
Ford Mustang (ab 1964)

Chevrolet Camaro (1966 – 1970)

Allgemein: Als Antwort auf den Erfolg des Ford Mustangs brachte Chevrolet den Camaro 1966 auf den Markt. Der Camaro bot eine breite Motorenpalette, von Sechszylindern bis zu leistungsstarken V8s, und zielte auf sportliche Fahrer ab.

Design und Form: Der Camaro hatte ein muskulöses und aggressives Erscheinungsbild, geprägt durch eine flache Front mit einem breiten Kühlergrill und markanten Scheinwerfern. Das Fahrzeugprofil war kompakt und dynamisch, mit einer starken Betonung auf die Kotflügel und der sportlichen, fließenden Dachlinie. Besonders in den leistungsstärkeren SS- und Z28-Varianten unterstrich das Design die Rennsportambitionen des Fahrzeugs.

Motoren:

  • Reihensechszylinder 3,8 Liter (140 HP)
  • R6 4,0 Liter (155 HP)
  • V8 4,9 Liter (290 HP)
  • V8 5,0 Liter (200 HP)
  • V8 5,4 Liter (210–275 HP)
  • V8 5,7 Liter (250–295 HP für die SS-Version)
  • V8 6,5 Liter (350–375 HP für die SS-Version)
  • V8 7,0 Liter (ZL1, bis zu 430 HP)

Der Camaro war für seine leistungsstarken Versionen berühmt, insbesondere die Z28- und SS-Modelle, die sowohl für die Straße als auch für den Rennsport entwickelt wurden.

Im Jahr 1967 wurden etwa 220.000 Fahrzeuge verkauft, was einen Marktanteil von ca. 20 % im Pony-Car-Segment bedeutete. 1967 begann der Preis bei rund 2466 US-Dollar für das 6-Zylinder-Coupé.

Karosserievarianten:

  • Coupé
  • Cabriolet
Chevrolet Camaro (ab 1966)

Pontiac Firebird (1967 – 1970)

Allgemein: Der Pontiac Firebird teilte viele Komponenten mit dem Camaro, war aber dennoch einzigartig in seiner Ausstattung und Gestaltung. Er bot eine ähnliche Motorenvielfalt und war besonders für seine starken V8-Motoren bekannt. Der Camaro Startete im Oktober 1966 mit dem 1967 Modelljahr, der Firebird im Januar 1967 und hatte damit ein verkürztes Modelljahr.

Design und Form: Der Firebird zeichnete sich durch eine stilvollere und etwas elegantere Form aus, mit einem geteilten Kühlergrill und vier Scheinwerfern, die ihm ein markantes Gesicht verliehen. Die fließenden Linien und muskulösen Konturen machten ihn zu einem sportlichen, aber gleichzeitig luxuriöser wirkenden Auto. Das Design wurde durch optische Details wie Lüftungsschlitze und verchromte Akzente aufgewertet.

Motoren:

  • Reihensechszylinder 3,8 Liter (165–175 HP)
  • R6 4,1 Liter (215–230 HP)
  • V8 5,3 Liter (250–265 HP)
  • V8 5,8 Liter (285–330 HP)
  • V8 6,6 Liter (330–345 HP für den Firebird 400)

Der Firebird war bekannt für seine kräftigen und zuverlässigen Motoren.

1967 wurden rund 82.000 Einheiten verkauft, was etwa 7 % des Marktes ausmachte. Der Preis startete bei etwa 2666 US-Dollar.

Karosserievarianten:

  • Coupé
  • Cabriolet
Frebird
Pontiac Firebird (ab 1967)

Mercury Cougar (1967 – 1970)

Allgemein: Der Mercury Cougar war die luxuriöse Variante des Ford Mustang und richtete sich an Käufer, die mehr Komfort und Eleganz suchten, ohne auf Leistung zu verzichten.

Design und Form: Der Cougar hatte eine längere und breitere Karosserie als der Mustang und wies ein elegantes, aber dennoch kraftvolles Erscheinungsbild auf. Markant waren die versteckten Scheinwerfer, die ihm ein einzigartiges Gesicht gaben. Die Linienführung war glatt und stilvoll, mit einem luxuriösen Interieur, das sich von anderen Pony Cars absetzte.

Motoren:

  • V8 4,7 Liter (200 HP)
  • V8 5,8 Liter
  • V8 6,4 Liter (335 HP)
  • V8 7,0 Liter (390 HP für den GT-E)

Der Cougar bot vor allem großvolumige V8-Motoren an, was zu seiner Position als luxuriöses, aber leistungsstarkes Pony Car beitrug.

Im Jahr 1967 wurden ca. 62.000 Fahrzeuge verkauft, was einem Marktanteil von etwa 5 % entsprach. 1967 begann der Preis bei rund 2851 US-Dollar.

Karosserievarianten:

  • Coupé (kein Cabriolet in der ersten Generation)
Cougar
Mercury Cougar (ab 1967), Schwestermodell zum Ford Mustang

Plymouth Barracuda (1964 – 1974)

Allgemein: Der Plymouth Barracuda war einer der frühen Wettbewerber des Mustangs, Produktionsstart war 14 Tage früher, und zeichnete sich durch seine eigene Interpretation des Pony-Car-Konzepts der Chrysler-Gruppe aus. Er begann als modifizierter Valiant, entwickelte sich aber bald zu einem eigenständigen Modell.

Design und Form: Die erste Generation des Barracuda war durch ihre markante Panoramascheibe am Heck unverwechselbar. Ab 1967 wurde das Design schärfer und sportlicher, mit betonten Kotflügeln und einer flacheren Frontpartie. Die abfallende Dachlinie des Fastback-Modells unterstrich den sportlichen Charakter des Barracuda und machte ihn besonders bei jungen Fahrern beliebt.

Motoren:

  • Reihensechszylinder 2,8 Liter (101 HP)
  • R6 3,7 Liter (145 HP)
  • V8 4,5 Liter (230 HP)
  • V8 5,2 Liter (150 HP)
  • V8 5,6 Liter
  • V8 6,3 Liter
  • V8 7,0 Liter HEMI (425 HP, in speziellen Rennversionen)

Besonders die leistungsstarken HEMI-Varianten des Barracuda machten ihn zu einem ernsthaften Konkurrenten im Pony-Car-Segment.

Im Jahr 1967 wurden ca. 62.000 Fahrzeuge verkauft, was einem Marktanteil von etwa 5 % entsprach. 1967 lag der Einstiegspreis bei ca. 2500 US-Dollar.

Karosserievarianten:

  • Fastback (nur bis 1967)
  • Coupé
  • Cabriolet
Barracuda
Plymouth Barracuda (ab 1964)

AMC Javelin (1968 – 1974)

Allgemein: Der AMC Javelin war der Beitrag von AMC zum Pony-Car-Segment und bot eine Kombination aus sportlichem Design und erschwinglicher Leistung. Er war besonders in der leistungsstarken SST-Version bekannt. Parallel bot AMC das Modell AMX an, dieser nur als 2-Sitzer erhältliche Wagen, basierte auf dem Javlin und zählt auch zu den Ponys.

Design und Form: Der Javelin bestach durch seine lange, stromlinienförmige Form und ein sportlich-aggressives Design. Die geteilte Frontpartie mit den weit auseinanderliegenden Scheinwerfern verlieh ihm eine eigenständige Optik. Muskulöse Kotflügel und eine flache Motorhaube sorgten für einen kraftvollen und gleichzeitig eleganten Auftritt.

Motoren:

  • Reihensechszylinder 3,8 Liter (145–155 HP)
  • V8 4,2 Liter (110 HP)
  • V8 4,8 Liter (225 HP)
  • V8 5,0 Liter (150–210 HP)
  • V8 5,6 Liter (280 HP)
  • V8 5,9 Liter (175–220 HP)
  • V8 6,4 Liter (315–225 HP für die SST-Version)
  • V8 6,6 Liter (340 HP)

Der AMC Javelin war besonders in der leistungsstarken SST-Version mit einem großen 6,4-Liter-V8-Motor ein ernstzunehmender Konkurrent für die anderen Pony Cars. AMC war bekannt für seine robuste Technik, und der Javelin wurde auch im Rennsport erfolgreich eingesetzt, was ihm zusätzliche Glaubwürdigkeit in der Performance-Welt verschaffte.

Im Jahr 1968 wurden rund 55.000 Fahrzeuge verkauft, was etwa 5 % des Marktes entsprach. 1968 startete der Preis bei etwa 2743 US-Dollar.

Karosserievarianten:

  • Coupé
AMX
AMC Javlin (ab 1968)

Dodge Challenger (1970 – 1974)

Allgemein: Der Dodge Challenger kam etwas später auf den Markt, setzte aber sofort Akzente durch seine Größe und Leistung, insbesondere in den Hochleistungsvarianten wie dem R/T und dem HEMI. Er war die größere Schwester des Barracuda. Technisch sind beide Modelle sehr ähnlich, wobei der Challenger einen längeren Radstand und die hochwertigere Ausstattung hat.

Design und Form: Der Challenger war größer und bulliger als viele seiner Konkurrenten, mit einer imposanten Frontpartie und breiten Kotflügeln. Das Design wirkte aggressiv, mit einer langen Motorhaube und einer gedrungenen Heckpartie. Besonders markant war die R/T-Version, die durch optische und technische Highlights hervorstach.

Motoren:

  • Reihensechszylinder 3,3 Liter (125 HP)
  • R6 3,7 Liter (145 HP)
  • V8 5,2 Liter (203 HP)
  • V8 5,6 Liter (275–290 HP)
  • V8 5,8 Liter (245 HP)
  • V8 6,3 Liter (290–335 HP)
  • V8 7,2 Liter (375–390 HP)
  • V8 7,0 Liter HEMI (425 HP)

Die HEMI-Motoren im Challenger machten ihn zu einem der leistungsstärksten Pony Cars überhaupt, besonders in der R/T-Version.

1970 wurden etwa 76.000 Einheiten verkauft, was ca. 7 % des Marktes ausmachte. 1970 lag der Einstiegspreis bei ca. 2851 US-Dollar.

Karosserievarianten:

  • Coupé
  • Cabriolet
Challenger
Dodge Challenger (ab 1970), Schwestermodell zum Plymouth Barracuda

Verteilung und Marktlage

Die Modelljahre differieren, was dem unterschiedlichen ersten Erscheinen zu schulden ist.

Es ist gut zu erkennen, dass die Käufer auf die Ponys gewartet haben. Ab 1967 nahmen weitere Marken am Wettbewerb teil. Gut zusehen ist, dass sich die Verkaufszahlen des Mustang halbiert haben. In seinen ersten 3½ Jahren wurden allein vom Mustang 1,8 Mio. Fahrzeuge verkauft.

Die folgenden Tabelle listet die Produktionszahlen der Modelle von ihrem ersten Modelljahr bis zum Jahr 1981, als weitere Zahl wird der Kernzeitraum der Pony-Jahre von 1967 bis 1973 angegeben. Ab 1975 wurde nur drei Modelle weitergebaut. Die Chrysler-Divisionen und AMC zogen sich komplett zurück. Vor der Stückzahl steht in Klammern der Wechsel der jeweiligen Generationen. Modellpflege ala Facelift lasse ich unbeachtet.

Pony-Cars/
Modelljahr
Ford
Mustang
Chevrolet
Camaro
Mercury
Cougar
Pontiac
Firebird
Plymouth
Barracuda
AMC
Javlin & AMX
Dodge
Challenger
Modelljahr
Summe
1964(1.) 126.538  –    –    –   (1.) 23.443  –    –    149.981 
1965 559.451  –    –    –    64.596  –    –    624.047 
1966 607.568  –    –    –    38.029  –    –    645.597 
1967(2.) 472.121 (1.) 220.906 (1.) 123.672 (1.) 82.560 (2.) 62.534  –    –    961.793 
1968 317.148  235.151 113.726  107.112  45.412 (1.) 61.849  –    880.398 
1969(3.) 299.824  243.085 100.069  87.709  31.987  48.968  –    811.642 
1970 197.045  (2.) 124.901  72.343 (2.) 48.739 (3.) 55.499  32.326 (1.) 84.032  614.885 
1971(4.) 149.678  114.630 (2.) 62.864  53.125  18.690  (2.) 26.866  29.883  455.736 
1972 125.405  68.651  53.702  29.951  18.450  26.184  26.658  349.001 
1973(5.) 134.867  96.752  60.628  46.313  22.213  30.902  32.596  424.271 
1974 385.993 151.008 (3.) 91.670  73.729  11.734  27.536  16.437  758.107 
1975 188.575  145.770  –    84.063  –    –    –    418.408 
1976 187.567  182.959  –    110.775  –    –    –    481.301 
1977 153.173  218.853  –    155.736  –    –    –    527.762 
1978 192.410 272.631  –    187.285  –    –    –    652.326 
1979(6.) 369.936  282.571  –    211.454  –    –    –    863.961 
1980 271.322  152.005  –    107.340  –    –    –    530.667 
1981 182.552  126.138  –    70.899  –    –    –    379.589 
Modellsumme 4.921.173  2.636.011  678.674  1.456.790  392.587  254.631  189.606 10.529.472 
nur 1967-73 1.696.088  1.104.076  587.004  455.509  254.785  227.095  173.169  4.497.726 

Nimmt man nur die Jahre 1970 bis 1973 waren die Produktionszahlen des Challenger höher als die des Barracuda. Ab 1976 steigen die Verkaufszahlen wieder an. 1977 und 78 erreicht der Firebird die gleichen Stückzahlen wie der Mustang, welcher vom Camaro sogar deutlich überholt wird.

Von 1964 bis 1974 wurden insgesamt 6.637.569 Pony Cars produziert. Die Verteilung auf die Big-Three sieht wie folgt aus:

  • Ford (Ford + Mercury): 4.054.312 Fahrzeuge
  • GM (Chevrolet + Pontiac): 1.746.433 Fahrzeuge
  • Chrysler (Plymouth + Dodge): 582.193 Fahrzeuge
  • AMC: 254.631 Fahrzeuge

Fazit

Die erste Generation der Pony Cars definierte eine Ära des Automobilbaus, die sportliches Design, erschwingliche Leistung und eine breite Zielgruppe vereinte. Die Auswahl reichte von kompakten Sechszylindermotoren bis hin zu leistungsstarken V8-Versionen, die speziell für den Motorsport entwickelt wurden.

Jedes Modell hatte seinen eigenen Charakter und sprach verschiedene Kundensegmente an, was den Wettbewerb in dieser Fahrzeugklasse anheizte. Der Stil dieser Ära, geprägt von muskulösen Linien und kraftvollen Motoren, beeinflusste die Automobilwelt nachhaltig und machte Pony Cars zu Ikonen der 60er und 70er Jahre.

Anmerkung

  1. Die zeitliche Zuordnung von Automobilen erfolgt in den USA in erster Linie anhand von Modelljahren. Modelljahre weichen von Kalenderjahren in der Regel ab. Bei den meisten Herstellern beginnt bereits im Spätsommer eines Jahres nach den Werksferien, in denen Fertigungsstraßen den neuen Modellen angepasst werden, ein neues Modelljahr. Üblicherweise liegt dies im September oder Oktober. ↩︎
  2. in3, auch „cui“, „cu in“ oder „ci“ ist die amerikanische/imperiale Volumeneinheit des Hubraums. Als SI-Einheit wird cm3 verwendet. Umrechnung: 1 in3 = 16,387 cm3; 1 cm3 = 0,061 in3 ↩︎
  3. HP auch hp = Horsepower und ist nicht zu verwechseln mit unseren Pferdestärken = PS; HP ist aus dem imperialen/amerikanischen Einheitensystem und nicht aus unserem mitteleuropäischen metrischen System. Umrechnung: 1 HP = rund 1,013 PS bzw. ca. 0,746 kW ↩︎